Ostwind
Charakter:
Der Ostwind gehört zum Frühling und steht mit dem Morgen in
Zusammenhang. Er ist die Aktion des rechten Vitalzentrums, er bringt Humor,
macht locker und schiebt Depressionen zur Seite. Er ist die Blüte
und der Optimismus. Nach mehrmaligem Üben kann man sich in den Wind
hineinversetzen und die Verbindung mit der Unendlichkeit aufnehmen. Der
Ostwind ist die Ordnung - er ist wie eine stetige Prise, fröhlich,
sanft, ein ausdauernder Wind.
Linke und rechte Hand führen von den Knien über die Vitalzentren
zur Brust (einatmen), hinter den Kopf und von dort, den Atem anbietend,
wieder nach vorn, bis die Finger nach unten und die Handflächen nach
Eine weite Ausholbewegung des linken Arms hinter den Kopf (einatmen) und
wieder nach vorn (ausatmen), die Handfläche zeigt wieder nach oben
und bietet den Atem an. Die Augen folgen der Bewegung. Zum Ende ist der
linke Arm vor dem linken Vital-Zentrum angewinkelt.
Die gleiche Bewegung mit rechts.
Rechten Fuß vorsetzen und mit dem rechten Arm die Bewegung noch
mal.
Die rechte Hand führt gegen den Uhrzeigersinn um den Kopf –
Kreisbewegung über den Kopf (Oberkörper neigt sich ein klein
wenig nach links, um den rechten seitlichen Oberkörperbereich zu
öffnen) – und kommt mit einem sanften Schlag mit der Handkante,
etwas höher als der Kopf, nach vorn. Der rechte Fuß steht noch
vorn. Die gleiche Bewegung noch mal mit einem Schiebeschritt nach vorn
– das rechte Bein bleibt vorn.
Es folgen noch zwei Gleitsprünge, dabei breiten die Hände die
Fasern vor dem rechten Vitalzentrum mit sanften Ausholbewegungen aus –
damit wird das rechte Vitalzentrum aktiviert.
Der rechte Arm führt einen kleinen Bogen nach hinten aus und wird
mit einem kurzen Schlag, mit nach oben geöffneter Handfläche,
ca. 40 cm vor die rechte Schulter gebracht – ebenfalls mit einem
kleinen Vorwärtssprung.
3 x mit den Händen vor dem Gesicht wedeln (Parry Bewegung [PB]) –
beginnend mit rechts – und einer gleichzeitigen 90º-Drehung
nach links. Nach der dritten PB senkt sich die rechte Hand auf die mittlere
Scheibe, die Handfläche nach unten. Der rechte Ellenbogen wird nach
rechts in gerader Linie geführt. Die Hand wieder in die Ausgangsstellung
bringen und die Handfläche nach oben drehen.
Nun die Rechte Hand
in einer weiten Ausholbewegung (einatmen) zu rechten Seite und um die
mittlere Scheibe zum Rücken bringen, dort die Handfläche nach
unten drehen und wieder in Ausgangsstellung bringen (ausatmen). Eine PB
mit links und mit der nächsten rechten eine Drehung um 180º
nach links. Es folgt noch eine PB nach links. Der linke Ellenbogen geht
wie der rechte vorher nach links außen, das erste Mal ist der Handrücken
zu sehen, das zweite Mal der Handteller. Wieder eine PB, mit der rechten
Hand – und einer gleichzeitigen 90º-Drehung in die Ausgangstellung.
Es folgt ein Handkantenschlag mit der rechten offenen Hand in Höhe
des Kopfes des Energiekörpers. Danach folgen mit den flachen abgeknickten
Händen – Handflächen zeigen nach vorn – 4 Schläge
abwechselnd in rascher Reihenfolge mit links-rechts vor den Schultern,
danach links-rechts vor den Vitalzentren.
Mit der linken Hand locker in Kopfhöhe den Horizont wischen (Festigkeit
der alten Sichtweise lösen). Mit der rechten flachen Hand nach vorne
stoßen, das rechte Bein geht zurück. Dasselbe mit der anderen
Seite: rechts wischt, links stoßen, linkes Bein geht zurück.
Lockerer Sprung in die Aufmerksamkeits-Stellung.
Wiederholung des Handkantenschlags mit rechts und die folgenden vier Schläge.
Die linke Hand schlägt diagonal von der linken Kopfseite zur linken
Hüfte, gleichzeitig dabei erst das linke Bein leicht
anwinkeln/anheben
und dann einen Schritt mit links zurück, während der Stoß
des linken Arms ausgeführt wird. Die rechte Hand schlägt diagonal,
dabei drehen wir uns um 180º zur rechten Seite. Jetzt schlagen beide
Arme 3 x gleichzeitig kräftig diagonal nach unten. Das erste mal
mit einem linken Vorwärtsschritt, das zweite mal mit einem rechten
Schritt nach vorn und das letzte mal mit parallelen Beinen stehen bleiben.
Wir stehen dann in Richtung Westen.