Das Wirken der Unendlichkeit
Auszüge aus © Carlos Castnedas - Das Wirken der Unendlichkeit

Das Ergebnis allen Tuns ist immer dasselbe – ein sinnloser „Tanz vor dem Spiegel“.

Ein Beben in der Luft.


TOP 7: Ein Weg der Kraft

Höre auf die tiefe Stimme, die dich von jetzt an führen wird. Hör auf die Stimme die lacht. Hör auf sie, und lach mit ihr. Lach! Lach! Lach!

Mit Vitamol heilt man alles. Auf die eine oder andere Weise haben wir alle unsere eigene Version von  Vitamol.

Wer war Don Juan wirklich

Zauberer zu sein bedeutet, eine Ebene des Bewußtseins zu erreichen, die unvorstellbare Dinge zugänglich macht. Das Tun der Zauberer beschränkt sich ausschließlich auf das Abstrakte, auf das Unpersönliche. Zauberer bemühen sich darum ein Ziel zu erreichen, das überhaupt nichts mit den Zielen der durchschnittlichen Menschen zu tun hat. Die Zauberer bemühen sich darum die Unendlichkeit zu erreichen und sich ihrer bewußt zu werden.

Für die Zauberer gibt es kein Überlegen, Fragen oder Spekulieren. Sie wissen, alles, was ihnen bleibt, ist die Möglichkeit sich mit dem Wollen der Unendlichkeit zu vereinen. Und genau das tun sie. Ein Nagual ist leer, und diese Leere ist kein Spiegel der Welt, sondern ein Spiegel der Unendlichkeit.

Das Ende einer Zeit

Deine Welt nähert sich seinem Ende. Es ist für dich das Ende einer Zeit. Glaubst du, die Welt, die du dein ganzes Leben gekannt hast, läßt dich ohne großes Aufsehen ziehen? Nein! Sie windet sich unter dir und schlägt nach dir mit ihrem Schweif.

Der Standpunkt, den ich nicht ertragen konnte

Eine Ära geht erst dann wirklich zu Ende, wenn der König/die Königin stirbt. Du bist der König/die Königin, und du bist wie deine Freunde. Das ist die Wahrheit, die dich bis ins innere erschüttert. Alles was du tun kannst, ist, das als eine Tatsache zu akzeptieren, was du natürlich nicht kannst. Das andere, was du tun kannst, ist, dir zu sagen:“Ich bin nicht so, ich bin nicht so“. Wiederhole dir, daß du nicht so bist. Ich verspreche dir allerdings, es wird der Moment kommen, in dem du erkennst, daß du so bist.

Die Krise

Das Kriterium für den Tod eines Zauberers ist es, daß es für ihn keinen Unterschied macht, ob er allein oder in Gesellschaft ist. An dem Tag, an dem du nicht die Gesellschaft deiner Freunde suchst, die du als Schutzschild benutzt, an diesem Tag ist deine Person gestorben. Du hast es aus deiner inneren Stille heraus geschafft deine Krise auszulösen. Ich wußte du würdest es schaffen. Du befindest dich nicht in Traum. Aber wer bin ich, um dir das zu sagen? Du wirst eines Tages selbst wissen, daß aus der inneren Stille keine Träume entstehen, denn du wirst dich entscheiden, es zu wissen..

Die Dimensionen der Erkenntnis

Das Ende einer Zeit ist die genaue Beschreibung eines Vorganges, den die Schamanen durchlaufen, wenn sie die Ordnung der Welt, die sie kennen, zerstören, um sie durch eine andere Art Verständnis der sie umgebenden Welt zu ersetzen. Wenn wir einen Sieg erringen, dann flüstert uns niemand ins Ohr, daß unsere Siege nicht von Dauer sind. Die Zauberer haben allerdings einen Vorteil. Als Wesen, die auf dem Weg sind zu sterben, flüstert ihnen jemand ins Ohr, daß alles vergänglich ist. Der Tod flüstert ihnen ins Ohr. Er ist der unfehlbare Ratgeber, der einzige, der niemals lügt.

Dank sagen

Kriegerwanderer begleichen ihre Schulden. Falls etwas los ist mit uns, dann fassen wir unser Leben zweimal zusammen, wenn wir die, die wir lieben aus unserer inneren Stille heraus umarmen und ihnen ein Geschenk machen. Wir umarmen sie ein letztes Mal ohne alle Vorbehalte. Wir müßen es aus unserer Dunkelheit heraus „wollen“. Solche Handlungen machen einen Krieger leicht, fast so leicht wie Luft.

Das Öffnen

Wenn wir akzeptieren, daß die Sinne <Das dunkle Meer des Bewußtseins> sind, müßen wir ebenfalls sagen, daß die Interpretation, welche den Sinnen sensorische Daten gibt, ebenfalls <Das dunkle Meer des Bewußtseins> ist.

Das dunkle Meer des Bewußtseins will nur unsere Lebenerfahrung, nicht unsere Lebenskraft.

Das Öffnen: Die Straße zur Erinnerung ist erst nach einer ungeheuren Umwälzung frei, nachdem auf dem Monitor unserer Erinnerung ein Ereignis auftaucht, das uns mit seiner erschreckenden Klarheit der Einzelheiten bis in die Grundfeste erschüttert. Danach wird jedes Ereignis, das wir berühren wiedererlebt und nicht nur erinnert.

Methodische Gespräche: Zusammenfassung von allem, was bisher gelehrt wurde.
Freie Gespräche: Tägliche Erläuterung.

Zauberer behalten nichts für sich. Es gehört zum Vorgehen der Zauberer, sich auf diese Weise zu entleeren. Es führt sie dazu, die Festung des Ich aufzugeben.

Ein Kriegerwanderer ist beweglich. Er geht dahin, wohin ihn der Impuls führt. Die Macht des Kriegerwanderers beruht darauf, daß er wachsam ist und daß er die größtmögliche Wirkung aus einem winzigen Impuls zieht. Vor allem liegt seine Macht darin, daß er nicht eingreift. Ereignisse haben eine Kraft, ihre eigene Schwerkraft, und ein Wanderer ist nur ein Wanderer. Auf diese Weise deutet der Wanderer den Sinn jeder Situation, ohne je zu fragen, wie es so oder so dazu gekommen ist.

Das Zusammenspiel der Energie am Horizont

Don Juan ermahnt uns, immer allein zu bleiben.

Im Falle der Rekapitulation besteht die geheime Alternative darin, das Bewußtsein zu steigern. Es geht dabei um das Auftauchen einer Auflösenden Kraft. Sie löst das auf, was die Zauberer den Fremdkörper nennen. Die Kraft, die über uns kommt und den Fremdkörper auflöst, hat die Wirkung, die Zauberer aus ihrer Sprache herauszureißen.

Die Zauberer im alten Mexiko haben als eine geschlossene Gruppe ihr Bestes versucht, die Wirkung der Auflösenden Kraft aufzufangen. Wir müssen uns der Kraft alleine stellen.

Die Unendlichkeit ist eine Kraft, die eine Stimme hat und die sich ihrer selbst bewußt ist. Die Unendlichkeit erhebt Anspruch an uns. Ganz gleich, zu welchen Mitteln sie greift, um uns zu zeigen, daß wir keinen anderen Grund, keinen anderen Zweck und keinen anderen Wert als das haben, uns dem Anspruch ohne zu klagen hinzugeben.

Wir müssen uns im Zustand ständiger Bereitschaft für einen Schlag von ungeheurer Gewalt befinden. Das ist die vernünftige und nüchterne Art, wie Zauberer der Unendlichkeit gegenübertreten.

Unser Tun muß frei von Erwartung, frei von der Angst zu versagen und frei von der Hoffnung auf Erfolg sein. Es muß frei sein vom Ich-Kult. Unser Tun muß frei, spontan und unvorbereitet sein – ein magischer Akt, bei dem wir uns den Kräften des Unendlichen voll öffnen.

Das Zusammenspiel der Energie manifestiert sich in Farben, die an jeden beliebigen Horizont der Alltagswelt projiziert werden, sei es auf einen Berg, an den Himmel, auf eine Mauer oder einfach auf die Handfläche. Das Zusammenspiel der Farben beginnt mit einem feinem lavendelblauen Pinselstrich am Horizont. Er vergrößert sich, bis er den gesamten sichtbaren Horizont wie aufziehende Sturmwolken bedeckt. Dann taucht ein eigenartiger granatapfelroter Punkt auf. Mit zunehmender Disziplin und Erfahrung vergrößert sich der Punkt und berst dann in Gedanken und Visionen. Ließ die Energie an der Wand. Dein wahres Bewußtsein kommt zum Vorschein. Sei still und reg dich nicht auf, ganz gleich, was geschieht.

Leser der Unendlichkeit. Betrachter der Unendlichkeit. Zuhörer der Unendlichkeit. Es ist die Unendlichkeit, die entscheidet. Der Kriegerwanderer fügt sich der Entscheidung. Wichtig ist vor allem, daß wir uns nicht vom Ereignis überwältigen lassen, weil wir es nicht beschreiben können. Es ist ein Ereignis jenseits der Syntax unserer Sprache.

Wanderung auf dem Dunklen Meer des Bewußtseins

Die Aktionen aus der „inneren Stille“ heraus sind die Erfüllungen der Bedingungen der Unendlichkeit. Diese Erfüllungen haben nichts mit dem Träumen zu tun. Sie sind etwas Dirkteres und Geheimnisvolleres. Träumen ist der Vorgang, bei dem der Verbindungspunkt mit dem dunklen Meer des Bewußtseins verschoben wird. Der Ausdruck „Träumen“ schwächt einen sehr starken Vorgang ab. „Träumen“ klingt wie etwas beliebiges und vermittelt das Gefühl, es handle sich hierbei um Phantasie. Und das ist das Einzige, was „Träumen" nicht ist.

Es ist eine überaus aggressive, räuberische Stimmung, aus der heraus es möglich ist bei einem Schlafenden die Verschiebung des Montagepunktes zu beobachten. Wichtig dabei ist das Gefühl absoluter Gleichgültigkeit. Wir sind auf der Suche nach etwas und unterwegs es zu bekommen. Wir machen uns auf den Weg und suchen jemanden. Wie eine Katze, wie ein Raubtier suchen wir jemanden, über den wir herfallen können.

Es gibt ca. 600 Welten, die wir durch die Verschiebung des Montagepunktes an einen dieser Punkte und die Fixierung dort, eröffnen können.

Wenn wir aus der inneren Stille heraus den Montagepunkt an eine bestimmte Stelle auf dem dunklen Meer des Bewußtseins verschieben, dann ist die Wahrnehmung in einer neuen Welt möglich. Es gibt absolut keine Möglichkeit diesen Punkt willentlich zu bestimmen. Die „innere Stille“ wählt ihn mit unfehlbarer Sicherheit aus.

Für Kriegerwanderer ist die Wahl nicht wirklich der Vorgang des Wählens, sondern vielmehr der Vorgang sich der Aufforderung der Unendlichkeit mit Meisterschaft zu fügen. Die Unendlichkeit trifft die Wahl. Die Kunst des Kriegerwanderers beruht auf der Fähigkeit, der kleinsten Andeutung zu folgen, sich jedem Befehl der Unendlichkeit zu fügen. Dazu braucht der Kriegerwanderer Mut und Können, Stärke und vor allem Nüchternheit. Alle Eigenschaften zusammen ergeben Meisterschaft. Im Universum gibt es keine Grenzen und es gibt dort unermeßlich viele Möglichkeiten.

Es ist Zauberei, den Fluß der Kotinuität zu unterbrechen, der die Welt für uns verständlich macht. Es gibt den Energiestrang, der Menschen mit bestimmten anderen Menschen verbindet. Das Wandern auf dem Meer des Bewußtseins ist der ausgewählte Vorgang des Wollens. Das Wollen der Unendlichkeit ist nichts Bewußtes oder Willentliches. Das Wollen vollzieht sich auf einer tieferen Ebene und ist von der Notwendigkeit bestimmt. Wir müßen uns der Möglichkeiten bewußt werden, mit denen wir auf  dem dunklen Meer des Bewußtseins wandern können. Und die „innere Stille“ wird das Wollen, - eine immerwährende Kraft im Universum – geleiten, diese Notwendigkeit zu erfüllen.


TOP 8: Anorganisches Bewußtsein

Das gesamte Universum besteht aus Zwillingskräften. Das dunkle Meer des Bewußtseins ist nicht nur für das Bewußtsein der organischen Wesen, sondern auch für das Bewußtsein von Wesen verantwortlich, die keinen Organismus haben. Unsere Welt ist unvermeidlich eine Zwillingswelt. Die ihr entgegengesetzte Welt ist komplementär und von Wesen bevölkert, die Bewußtsein, aber keinen Körper haben. Die Bewußtseinsstufen von organischen und anorganischen Wesen sind so unterschiedlich, daß sie beide mit einem Minimum an Konflikten nebeneinander existieren können. Viele Wesenheiten aus dem gesamten Universum, die ein Bewußtsein, aber keinen Organismus besitzen, landen auf  dem Bewußtseinsfeld unserer Welt oder dem Bewußtseinsfeld der Zwillingswelt, ohne daß ein durchschnittlicher Mensch sie jemals bemerkt. Das gesamte Universum ist randvoll von Wesen mit organischem und anorganischem Bewußtsein. Es gibt endlose Klassifikationen unterschiedlicher Arten dieser Energie, die Bewußtsein besitzen.

Der Tod integriert das Bewußtsein zu einer einzigen Einheit. Der Tod ist ein Vorgang der Einigung, an dem jeder Teil ihrer Energie beteiligt ist. Bei Zauberern gibt es keine Leichen. Ihr ganzer Körper wird in Energie verwandelt, in Energie mit einem Bewußtsein, das nicht zesplittert ist. Wenn Zauberer die Alternative zum Tod wählen, dann verwandeln sie sich in anorganische Wesen, sehr spezialisierte, sehr schnelle anorganische Wesen, die zu  unglaublichen Manövern der Wahrnehmung fähig sind. Solange die Erde besteht, solange besteht auch ihr Bewußtsein.

Ein Geist oder eine Erscheinung reduziert sich auf einen Punkt. Möglich ist, daß eine geisterhafte Erscheinung ein Konglomerat aus Energiefeldern mit einem Bewußtsein ist, daß wir in etwas Bekanntes verwandeln. In diesem Fall besitzt die Erscheinung Energie (Energieerzeugende Konfiguration). Wenn keine Energie von ihnen ausgeht, sind sie phantasmagorische Produkte, üblicherweise eines sehr starken Menschen, wobei sich Stärke auf das Bewußtsein bezieht. Beide Wesen, Mensch und anorganisches Wesen der Zwillingswelt sind hoffnungslose Egomanen.

Kundschafter oder Forscher sind eine Kategorie der anorganischen Wesen, die der Lebhaftigkeit der Menschen gleichkommt. Sie können Verbindungen aufnehmen und symbiotische Beziehungen zu Menschen eingehen. Diese Art der anorganischen Wesen sind die Verbündeten.

Was uns betrifft, so ist das direkte „sehen“  von Energie das Entscheidende für einen Menschen. Vielleicht gibt es darüber hinaus noch andere Dinge, aber die sind uns nicht zugänglich. Unpersönliche Energie, die sich ihrer sebst bewußt ist.

Der klare Blick

Kriegerwanderer beschweren sich nicht. Sie betrachten alles, was ihnen die Unendlichkeit vorsetzt, als Herausforderung. Eine Herausforderung ist eine Herausforderung. Sie ist nichts Persönliches. Man kann sie nicht als Fluch oder Segen betrachten. Entweder siegt ein Kriegerwanderer, oder die Herausforderung vernichtet ihn. Es ist jedoch aufregender zu gewinnen. Also gewinne.

Die Unfähigkeit der Menschen sich widerspruchsfrei zu verhalten ist nicht ihr Fehler.  Sie können nicht anders. Ein Kriegerwanderer verurteilt sie nicht, denn er kann anders. Jeder Dummkopf  kann andere verurteilen. Wenn wir sie verurteilen, erleben wir nur ihre schlechten Seiten. Wir Menschen sind alle Gefangene, und es ist das Gefängnis, das uns dazu bringt, uns so erbärmlich zu verhalten. Die Herausforderung besteht für uns darin, die Menschen zu nehmen, wie sie sind! Das Beste ist, wir lassen die Leute in Ruhe. Unsere Beschwerden sind alle jämmerlich. Es ist unmöglich, mit den Menschen zu reden, ohne daß sie sich offen oder versteckt beklagen.

Jeder Mecsch hat das Potential Energie direkt zu sehen. Jeder Mensch sieht Energie direkt, aber er weiß es nicht. Der klare Blick ist das „Verlieren der menschlichen Form“. Es ist der Augenblick, in dem die menschliche Kleinlichkeit verschwindet, als sei sie eine Nebelwolke gewesen.

Schlammschatten

Der Körper und der Energiekörper sind zwei Konglomerate von Energiefeldern, die von einer seltsamen, verbindenden Kraft zusammengefügt werden. Nach der Erkenntnis der altmexikanischen Zauberer ist diese Kraft, die die Energiefelder aneinander bindet die geheimnisvollste Kraft des Universums. Hiebei handelt es sich vermutlich um die reine Essenz des gesamten Kosmos, die Summe all dessen was existiert.

Der Körper und der Energiekörper sind im Bereich des Menschen die einzigen Energiekonfigurationen, die im Miteinander ein Gegengewicht bilden. Jedem Menschen ist es möglich den Energiekörper näher an den physischen Körper heranzubringen. Die Ausformung des Energiekörpers zu einer Kopie des physischen Körpers und umgekehrt, des physischen Körpers zu einer Kopie des Energiekörpers ist jedem Menschen möglich, sobald er den sehr großen Abstand zwischen beiden Körpern verkleinert hat. Kommt der Energiekörper erst einmal ganz nah an uns heran, wird uns ein ungeheures Maß an Kontrolle umhauen. Und zwar die Kontrolle des Energiekörpers.

Die Menschen sind Gefangene der Schlammschatten. Dieser Räuber ist unser Herr und Meister. Er macht uns fügsam und hilflos. Er unterdrückt unseren Protest, er untersagt uns den Wunsch unabhängig Handeln zu wollen. Daher der Widerspruch zwischen der Intelligenz eines Technikers und seiner Dummheit, mit der er vom System überzeugt ist, der Widersprüchlichkeit seines Verhalten.

Die Zauberer glauben, daß die Räuber uns das System unserer Überzeugungen, unserer Vorstellung von Gut und Böse und unserer gesellschaftlichen Sitten gebracht haben. Sie bringen unsere Hoffnungen und Erwartungen hervor und unsere Träume von Erwartung oder Versagen. Von ihnen stammen Verlangen, Gier und Feigheit. Die Raubwesen sind es, die uns zufrieden, egoistisch und zu Gewohnheitstieren machen. Die Räuber geben uns ihr Bewußtsein. Ihr Bewußtsein ist verschlungen, widersprüchlich, verdrießlich und von der Angst erfüllt jederzeit entdeckt zu werden, so daß ihnen dadurch ihre Nahrung entzogen wird. Durch das Bewußtsein, das schließlich ihr Bewußtsein ist,.lassen die Raubwesen in das Leben der Menschen einfließen, was immer vorteilhaft für sie selbst ist. Auf diese Weise erreichen sie ein gewisses Maß an Sicherheit, die als Schutzwall vor ihren Ängsten steht.
Der Mensch ist die einzige Spezies, bei der die leuchtende Hülle des Bewußtseins außerhalb des Kokons anhängt. Deshalb ist der Mensch eine so leichte Beute für ein Bewußtsein anderer Ordnung, wie dem schwerfälligen Bewußtsein der „Los Voladeros“. Die Räuber verschlingen diese Hülle des Bewußtseins bis auf eine kleine Pfütze, die vom Boden bis über unsere Zehen reicht. Dieser schmale Rand ist das Epizentrum der Selbstreflexion, in dem die Menschen unabänderlich gefangen sind. Die Räuberischen treiben ein Spiel mit der Selbstreflexion. Sie bewirken ein momentanes aufflackern des wahren eigenen Bewußtseins, das sie dann rücksichtslos und räuberisch verschlingen. Sie legen uns alberne Probleme vor, die das Bewußtsein zum aufflackern zwingen soll. So erhalten sie uns am Leben, damit die energetischen Flammen unserer Pseudoprobleme sie ernähren.

Jeder Mensch trägt tief im Inneren ein ererbtes Bauchwissen von der Existenz dieser anorganischen Wesen in sich.

„Jumping black Shadows“.  Es sind nicht einfach irgendwelche Räuber. Sie sind organisiert und intelligent. Sie gehen nach einem methodischen System vor, das uns nutzlos macht. Der Mensch, dem es bestimmt ist ein magisches Wesen zu sein, ist nicht mehr magisch. Als Kinder sehen wir diese springenden schwarzen Schatten. Sie sind ungeheuer schwerfällig, roh und gleichgültig. Sie hegen uns Menschen gegenüber Geringschätzung. Die Zauberer sagen, daß Disziplin im Sinne der Zauberer, die leuchtende Hülle des Bewußtseins für die „Jumping black Shadows“ ungenießbar macht. Eine ungenießbare leuchtende Hülle paßt nicht in ihre Erkenntniswelt. Sind sie erst einmal verwirrt, bleibt ihnen keine andere Wahl, als auf ihr schändliches Vorhaben zu verzichten.

Wenn man das Bewußtsein des „Fliegers“ mit Disziplin belastet, flieht der Fremdkörper. Der „Flieger“ kommt zwar zurück, aber er ist nicht meht so stark wie zuvor. Es kommt zu  einem Prozeß, in dem es  zur Routine wird, daß das Bewußtsein des „Flieger“ die Flucht ergreift, bis er eines Tages vollends weg bleibt und flieht. Dieser Tag ist der Tag, an dem unser wahres Bewußtsein, das vollständig uns gehört, das die Summe all unserer Erfahrungen ist, das scheu, unsicher und unbeständig durch die lange Fremdherrschaft geworden ist, auf seine eigenen Mittel angewiesen ist. Keiner sagt ihm was es tun soll. In diesem Augenblick beginnt der wahre Kampf. Wenn es einem Zauberer gelingt, die Vibrationskraft zu packen, die uns als ein Konglomerat von Energiefeldern zusammenhält, dann flieht der  „Jumping black Shadow“.  Hält der Krieger lange genug den Druck aufrecht, ist das Bewußtsein des „Fliegers“ besiegt und flieht. Dem Bewußtsein des „Springenden schwarzen Schattens“ fehlt jegliche Konzentration.

Das Bewußtsein der Räuberischen kennt keine Konkurenz. Wenn es etwas behauptet, stimmt es seiner eigenen Behauptung zu und bring den Menschen dazu zu glauben, er hätte etwas verdienstvolles getan. Die „Los Voladeros“ sind ein wesentlicher Bestandteil des Universums. Sie müßen als das angesehen werden, was sie sind. Ehrfuchtgebietend und monströs. Sie sind das Medium, mit dem uns das Universum testet.

Weil wir Energie besitzen, die Bewußtsein hat, sind wir das Mittel, mit dem das Universum sich seiner selbst bewußt wird. Die „Flieger“ sind die Herausforderer. Sie können als nichts anderes angesehen werden. Wenn es uns gelingt das zu tun, erlaubt uns das Universum weiter zu ziehen.

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